Fachtagung „Weibliche Genitalbeschneidung – Beratung und Hilfe für Flüchtlingsfrauen“

am Freitag, 09. September 2016
von 09.00 bis 17.00 Uhr

im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen
Horionplatz 1
40213 Düsseldorf

Wir laden Sie herzlich ein zu unserer Fachtagung!

Durch die Flüchtlingsbewegung ist die weibliche Genitalbeschneidung auch ein hochaktuelles, wichtiges Thema für alle Fachkräfte, Ehrenamtlichen und Behörden in Nordrhein-Westfalen, die mit geflüchteten Frauen und Mädchen Kontakt haben. Mit der Fachtagung möchten wir sie informieren und sensibilisieren. Die Vorträge und Workshops thematisieren medizinische Aspekte, den Umgang mit Betroffenen, die interkulturelle Kommunikation, das Asylrecht, die Traumatisierung und die Prävention.

Eröffnet wird die Fachtagung von Martina Hoffmann-Badache, Staatssekretärin im Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Bürgermeisterin der Stadt Düsseldorf, Klaudia Zepuntke, wird ein Grußwort halten.

Weibliche Genitalbeschneidung wird in 29 afrikanischen Ländern sowie in einigen Staaten in Südostasien und im Nahen Osten praktiziert. Weltweit sind 200 Millionen Frauen und Mädchen davon betroffen.

In Deutschland leben über 35.000 betroffene Frauen und Mädchen, etwa 6.000 Mädchen sind von einer Genitalbeschneidung bedroht. Viele Familien halten auch hier an ihrer Tradition fest und wollen ihre Töchter beschneiden lassen. Meist wissen sie nicht, dass dies in Deutschland verboten ist, und sie werden auch nicht darüber aufgeklärt. Seit dem 28. September 2013 ist die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland ein eigener Straftatbestand.

Geflüchtete Frauen und Mädchen sind häufig durch ihre Genitalbeschneidung und die Flucht traumatisiert. Oft geben sie die Beschneidung nicht als Fluchtgrund an und haben Schwierigkeiten bei der Anerkennung im Asylverfahren.

Weitere Informationen, Programm der Fachtagung und Anmeldung:

Sie können die Anmeldekarte per Post an uns zurückschicken oder sich per E-Mail anmelden: j.cumar@stop-mutilation.org

Bitte geben Sie bei Ihrer Anmeldung unbedingt den Workshop an, an dem Sie teilnehmen möchten!

Die Teilnehmerzahl ist auf 75 Personen begrenzt.

Aus organisatorischen Gründen erhalten Sie keine Anmeldebestätigung.

Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenlos.

Für den Einlass ins Ministerium ist das Mitbringen eines gültigen Personalausweises erforderlich!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme bei der Fachtagung!