Unterrichtsangebot zum Thema Mädchenbeschneidung
Vortrag – Film „Wüstenblume“ – Diskussion
Viele Jugendliche haben das Buch „Wüstenblume“ von Waris Dirie gelesen und den Film gesehen. Sie interessieren sich für das Thema Mädchenbeschneidung und wünschen sich Informationen aus erster Hand. Unser Verein stop mutilation hilft betroffenen Frauen und bedrohten Mädchen.
Wenn sich Jugendliche mit dem Thema Genitalbeschneidung beschäftigen, brauchen sie eine sensible Begleitung. Deshalb unterstützen wir Lehrerinnen und Lehrer der Sekundarstufen I und II bei der Umsetzung des Themas im Unterricht. Dazu kommen wir in Ihre Klasse.
Mit einem jugendgerechten Vortrag vermitteln wir den Schülerinnen und Schülern die wichtigsten Informationen: was ist Beschneidung, welche Formen gibt es, wie alt sind die Mädchen, warum werden sie beschnitten, welche Folgen hat der Eingriff, wer macht ihn, wo kommt weibliche Genitalbeschneidung vor? Dabei sprechen wir auch über die Bedeutung der körperlichen Unversehrtheit und die Menschenrechte. Zwischendurch und im Anschluss an den Vortrag suchen wir mit den Jugendlichen das Gespräch. Sie können Fragen stellen, ihre Gedanken und Gefühle äußern und mit uns diskutieren.
Wir informieren bei unseren Schulbesuchen auch über die Arbeit unserer Beratungsstelle. So erfahren die Jugendlichen, an wen sie sich wenden können, wenn ein Mädchen in ihrem Umfeld Hilfe braucht. Gemeinsam überlegen wir, wie die Jugendlichen selbst aktiv werden können, um etwas gegen die weibliche Genitalbeschneidung zu tun. Denn viele wollen sich nicht einfach mit dem Problem abfinden, sondern handeln.
Gerne beginnen wir unser Unterrichtsangebot mit dem Film „Wüstenblume“ oder einem anderen Film. Nach unserer Erfahrung sind Filme ein gutes Mittel, um Jugendliche an das Thema heranzuführen und dafür zu öffnen.
Wenn Sie Interesse an unserem Angebot für Schulen haben, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Auf Anfrage schicken wir Ihnen unser Angebot mit den Kosten auch gerne zu.
Engagiert euch!
Bei unseren Schulbesuchen fragen uns Jugendliche häufig, wie sie sich gegen die weibliche Genitalbeschneidung engagieren können. Besonders wichtig ist es, andere Menschen auf das Thema aufmerksam zu machen und sie darüber zu informieren. Ihr könnt euch auch Aktionen ausdenken, um Projekte gegen weibliche Genitalbeschneidung zu unterstützen.
Hier sind einige Anregungen, was ihr tun könnt:
- Flyer verteilen
- Infostand machen
- Informationsveranstaltung organisieren
- Lesung oder Filmabend organisieren
- Ausstellung gestalten
- Plakate entwerfen
- Spenden sammeln: Sponsorenlauf, Flohmarkt, Kuchenverkauf
Sprecht eure Schule, Kirchengemeinde, Stadtbücherei oder euren Sportverein an!
Fragt nach, was die Politik für betroffene Frauen und gefährdete Mädchen tut:
bei eurem Bürgermeister, den Politikerinnen in eurer Stadt, euren Landtags- und Bundestagsabgeordneten!
Bestimmt habt ihr selbst noch viele gute Ideen.
Wir freuen uns, wenn ihr uns euer Vorhaben mitteilt und unterstützen euch gerne dabei.