Wir stellen umfangreiche Materialien zur Verfügung, darunter Leitfäden für Lehrer*innen, Ärzt*innen und Erzieher*innen, die beim Verdacht auf eine drohende Genitalbeschneidung nützlich sind. Zudem bieten wir Workshops und Fachtagungen an, in denen das Wissen zu FGM vertieft und Netzwerke zur Prävention aufgebaut werden. Ein Highlight unserer Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Nordrhein und anderen Akteuren, um Qualitätsstandards in der Behandlung und Beratung zu setzen
Beratungsstelle stop mutilation Deutschland e.V. hat die einzige Fachstelle zum Thema weibliche Genitalbeschneidung in Düsseldorf. Der Flyer informiert über die Beratungsangebote und enthält wichtige Hinweise zum Thema. In jedem Flyer befinden sich Einleger in den Sprachen Englisch, Französisch, Arabisch, Kiswahili und Somali, die an Betroffene weitergegeben werden können.
Der Flyer wurde gefördert von:
aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen
Zum 10jährigen Bestehen unserer Beratungsstelle von 2009 - 2019 haben wir eine Dokumentation herausgegeben. Neben wichtigen Fakten zum Thema weibliche Genitalbeschneidung informiert die Dokumentation über die Geschichte der Beratungsstelle: von den ehrenamtlichen Anfängen der Beratungsarbeit und der Eröffnung der eigenen Beratungsstelle im Jahr 2009 bis heute. Die Dokumentation enthält Zahlen zur Statistik der Beratungsstelle und die einzelnen Beratungsangebote werden dargestellt: Einzelberatung betroffener Frauen und Mädchen, Männerberatung, Beratung von Fachkräften, Prävention und Schutz von Mädchen, Gruppenberatung. Mit Beispielen gibt die Dokumentation einen praktischen Einblick in 10 Jahre Arbeit der Beratungsstelle. Außerdem wird über die gynäkologische Sprechstunde und die Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen, Behörden, Fachkräften und Krankenhäusern berichtet. Auch Hinweise zum Umgang mit Betroffenen und zum Führen eines Beratungsgesprächs sind in der Dokumentation zu finden.
Die Dokumentation wurde gefördert von:
aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen
Bei dem Leitfaden „Weibliche Genitalbeschneidung & Medizinische Versorgung und Prävention“ handelt es sich um die zweite Auflage für medizinische Fachkräfte. Noch immer ist das Wissen um die weibliche Genitalbeschneidung bei Akteuren im Gesundheitsbereich nicht ausreichend verbreitet. Mit dem Leitfaden möchten wir sie auf eine professionelle und einfühlsame Begegnung mit betroffenen Frauen und Mädchen vorbereiten.
Der Leitfaden informiert über die Auswirkungen weiblicher Genitalbeschneidung auf die Gesundheit und Psyche, die kulturellen Hintergründe und den Umgang mit betroffenen Frauen. Die für die ärztliche Praxis relevante Rechtslage wird erläutert: Strafbarkeit der weiblichen Genitalbeschneidung in Deutschland, Verschwiegenheits- und Handlungspflicht, Vorgehen bei Kindeswohlgefährdung. Außerdem beschreibt der Leitfaden Prävention, Elterngespräch und Untersuchung des Kindes in der kinderärztlichen Praxis.
Gefördert wurde der Leitfaden von:
Durch Zuwanderung und Flucht ist die Zahl betroffener und gefährdeter Frauen und Mädchen in Deutschland von Ende 2014 bis Mitte 2016 um fast 30 Prozent gestiegen. Das stellt Fachkräfte, ehrenamtliche Flüchtlingshelferinnen und Behörden vor besondere Herausforderungen. Mit dem Leitfaden „Weibliche Genitalbeschneidung & Beratung und Hilfe für Flüchtlingsfrauen“ möchten wir diese Zielgruppen informieren und beim Umgang mit Betroffenen unterstützen.
Schwerpunktmäßig widmet sich der Leitfaden den Themen Beratung und Unterstützung einschließlich der Rolle von Beraterinnen und Fachkräften sowie Traumatisierung und Traumatherapie. Zudem wird die interkulturelle Kommunikation und Bedeutung von Sprachmittler/innen angesprochen. Der Leitfaden vermittelt grundlegende Informationen zum Thema weibliche Genitalbeschneidung wie Definition und Typen, Vorkommen und Verbreitung, Folgen und Gründe und beleuchtet die rechtliche Situation betroffener Flüchtlingsfrauen: Internationale Rechtsgrundlagen, Asylrecht und Asylverfahren in Deutschland.
Für betroffene Frauen und ihre Familien ist es wichtig, dass sie bei der Polizei, im Rechtswesen und bei den Behörden kundige und kultursensible Ansprechpersonen finden. Deshalb haben wir speziell für diese Berufsgruppen einen Leitfaden zum Thema „Weibliche Genitalbeschneidung & Rechtliche Situation und Maßnahmen“ erstellt. Damit möchten wir sie sensibilisieren und beim Umgang mit Betroffenen unterstützen.
Der Leitfaden enthält grundlegende Informationen zum Thema weibliche Genitalbeschneidung wie Vorkommen und Verbreitung, Folgen und Gründe. Die Rechtslage in Deutschland zum Thema weibliche Genitalbeschneidung wird unter aufenthaltsrechtlichen, strafrechtlichen und familienrechtlichen Aspekten betrachtet. Dazu gibt es Informationen zu den Grundlagen des polizeilichen Opferschutzes. Zum Vergleich werden rechtliche Aspekte und Maßnahmen zu FGM in der Schweiz herangezogen.
Der Leitfaden wurde gefördert durch:
Lehrer/innen und Erzieher/innen können eine wichtige Rolle bei der Prävention und Hilfe für betroffene und gefährdete Mädchen spielen. Denn in der Schule, im Kindergarten und in der Kindertagesstätte haben sie Kontakt zu den Mädchen und ihren Familien. Das setzt Wissen und Sensibilität für das Thema weibliche Genitalbeschneidung voraus. Mit dem Leitfaden möchten wir pädagogischen Fachkräften nützliche Informationen vermitteln und sie in ihrer Arbeit unterstützen.
Der Leitfaden beinhaltet grundlegende Fakten zum Thema weibliche Genitalbeschneidung wie Vorkommen und Verbreitung, Alter der Mädchen, Gründe und gesundheitliche Folgen. Er enthält Hinweise zum Erkennen einer drohenden oder bestehenden Beschneidung und Empfehlungen für ein Elterngespräch. Ausführlich beleuchtet der Leitfaden die Rechtslage und das schrittweise Vorgehen bei einer Kindeswohlgefährdung. Zusätzlich schaut der Leitfaden auf die Gesetzgebung und Maßnahmen in den Nachbarländern Frankreich und Niederlande.
Gefördert wurde der Leitfaden von:
Beratungsstelle stop mutilation Deutschland e.V.
Schiessstraße 8-10
40549 Düsseldorf
Tel.: 0211-93885791
j.cumar@stop-mutilation.org